BemA Schulung: Merkmale prekäre Beschäftigung

Am 29.5.2024 fand bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. (LKJ) eine  Schulung zum Thema "Merkmale prekäre Beschäftigung" statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Beratungsstelle für mobile Beschäftigte und Opfer von Arbeitsausbeutung (BEMA). Unter den Teilnehmern befanden sich Vertreter von EUmigra und LAMSA, die gemeinsam an der Schulung teilnahmen und wertvolle Einblicke in die Thematik erhielten.

Interaktives Quiz als Einstieg

Zu Beginn der Schulung wurde ein interaktives Quiz durchgeführt, welches sich mit legalen und illegalen Beschäftigungsverhältnissen beschäftigte. Dieses Quiz diente nicht nur als auflockernder Einstieg, sondern bot den Teilnehmern auch die Möglichkeit, ihr Wissen auf die Probe zu stellen und gleichzeitig neue Erkenntnisse zu gewinnen. Viele waren überrascht, wie nah beieinander legale und illegale Praktiken manchmal liegen können und wie wichtig es ist, die feinen Unterschiede zu kennen.

Themenvielfalt und Praxisnähe

Im weiteren Verlauf der Schulung wurden verschiedene zentrale Themen rund um prekäre Beschäftigungsverhältnisse intensiv besprochen. Dazu gehörten:

  • Kündigungsfristen: Es wurde erläutert, welche gesetzlichen Vorgaben es gibt und wie diese in der Praxis oft umgangen werden.
  • Probezeiten: Die Teilnehmer erfuhren, wie Probezeiten rechtlich geregelt sind und welche Fallstricke hierbei existieren.
  • Überstunden und Zuschläge: Ein großes Augenmerk lag auf der Behandlung von Überstunden und den dazugehörigen Zuschlägen, inklusive der rechtlichen Rahmenbedingungen und häufigen Missverständnissen.
  • Krankschreibungen: Die rechtlichen Aspekte und üblichen Probleme bei Krankschreibungen wurden anhand konkreter Beispiele verdeutlicht.
  • Mehrarbeit und Leiharbeit: Besondere Aufmerksamkeit wurde den Themen Mehrarbeit und Leiharbeit geschenkt, da diese oft mit prekären Beschäftigungsverhältnissen in Zusammenhang stehen.

Praxisbeispiele und Diskussionen

Die Schulung zeichnete sich durch eine hohe Praxisnähe aus. Anhand zahlreicher Beispiele wurden die theoretischen Inhalte greifbar gemacht. Dies führte zu lebhaften Diskussionen unter den Teilnehmern, die ihre eigenen Erfahrungen einbrachten und von den geschilderten Beispielen lernten.

Fazit und Ausblick

Die Schulung bot allen Teilnehmern wertvolle Informationen und Handlungsempfehlungen im Umgang mit prekären Beschäftigungsverhältnissen. Insbesondere die praxisnahen Erklärungen und das interaktive Quiz trugen dazu bei, dass die Teilnehmer ein tieferes Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen und die alltäglichen Herausforderungen in der Arbeitswelt entwickelten.

BEMA und LKJ Sachsen-Anhalt haben erneut bewiesen, wie wichtig und notwendig solche Schulungen sind, um Aufklärung zu betreiben und Missstände im Arbeitsmarkt zu bekämpfen. Die Teilnehmer, darunter auch EUmigra und LAMSA, verließen die Veranstaltung mit einem klareren Blick auf die Problematiken und sind nun besser gerüstet, um sich für faire Arbeitsbedingungen einzusetzen.

Hinweis: Für alle, die an diesem wichtigen Thema interessiert sind und die heutige Schulung verpasst haben, gibt es eine weitere Gelegenheit: Am 20. Juni findet im einewelt haus Magdeburg eine weitere Schulung zu "Merkmale prekäre Beschäftigung" statt. Diese Veranstaltung bietet erneut die Möglichkeit, sich intensiv mit den rechtlichen und praktischen Aspekten prekärer Arbeitsverhältnisse auseinanderzusetzen und wertvolle Kenntnisse zu erwerben.

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