Sitzung des Landesintegrationsbeirats Brandenburg: EU-Zuwanderung als gesellschaftspolitisches Querschnittsthema
Bei der Sitzung des Landesintegrationsbeirats Brandenburg am 12. Mai in Potsdam erhielt die Fach- und Servicestelle EU-Migration die Gelegenheit, den strategischen Ansatz und erste Ergebnisse des Modellprojekts vorzustellen. Projektleiter Dr. Ernst Stöckmann erläuterte den Sitzungsteilnehmenden im Rahmen des Schwerpunktthemas „EU-Migration – Zuwanderung aus EU-Mitgliedsländern nach Brandenburg, Arbeitsmarktteilhabe und gesellschaftliche Partizipation“ die aktuellen Herausforderungen.
Tatsächlich liegen im Vergleich zur Situation im Land Brandenburg vergleichbare Bedarfslagen vor, wirken auch hier Arbeit und vorhandene Migrationscommunities als die maßgeblichen Zuwanderungsmagnete in den Neuen Bundesländern. Mit dem Strukturprojekt EUmigra hat Sachsen-Anhalt schon einen wichtigen Schritt in die richtige Bedarfsrichtung getan, so Stöckmann. Umso wichtiger bleibt aufgrund der vielzähligen Themenkomplexe im weiten Feld zwischen Arbeitsmarktintegration und sozialer Teilhabe die länderübergreifende fachliche Verständigung zu diesem gesellschaftspolitischen Querschnittsthema, insbesondere die Verbesserung der quantitativen und qualitativen Forschungslage zur EU-Zuwanderung.
Zu den weiteren Referentinnen und Referenten zum Schwerpunktthema EU-Migration gehörte u.a. Christian Pfeffer-Hoffmann von Minor- Projektkontor für Bildung und Forschung (Berlin), seines Zeichens Herausgeber der Studie „EU-Migration nach Deutschland. Pfeffer-Hoffmanns Darstellung zur Arbeitsmarktteilhabe und gesellschaftlichen Partizipation von EU-Bürger*innen in Deutschland und in Brandenburg belegte die Bedeutung einer gut aufbereiteten Datenbasis für die qualitative Analyse und spezifischen Bedarfserfassung der Integrationsarbeit für EU-Angehörige.