Neustadtfest in Weißenfels: Rege Beteiligung und lebendiger interkultureller Austausch
Zum Weißenfelser Neustadtfest am 29. September waren bei bestem Spätsommerwetter Hunderte gekommen, Familien und Pärchen, politische Vertreter und Vereine, Kinder und Senioren, Mitarbeitende kommunaler Einrichtungen und Dienste und nicht zuletzt ehrenamtlich Interessierte aus migrantischen Communities.
Das familiäre Flair im Neustadtpark punktete mit vielen Attraktionen und Spielen nicht nur für die Jüngsten und zeigte sich etwa mit einem eigenen Getränkeservice für die zahlreichen Teilnehmer mit ihren Angeboten bestens organisiert. Dazu gab es vielseitige Infostände von Vereinen, Trägern und Initiativen mit ihren Gelegenheiten zum Mitmachen, Selbstgebasteltes wurde geboten, und neben Spiel und Spaß sowie auftrittsstarken Darbietungen auf der Kleinkunstbühne konnte jeder auch bei der Verköstigung u.a. mit selbstgemachtem Kuchen und Getränken auf seine Kosten kommen.
Auch am AGSA-Informationsstand mit dem EUmigra-Projekt tummelten sich viele Kinder um das Glücksrad. EUmigra hatte die Gelegenheit, zahlreiche Gespräche mit den migrantischen Communities führen und ihre Bedarfe und Probleme aufzunehmen. Davon ist tatsächlich eine Menge zusammengekommen und ist Anlass für das Landesprojekt, diese Stellungnahmen in den nächsten Wochen aufzuarbeiten und mit Lösungskonzepten zu versehen.
2018 war das Fest auf Initiative des Weißenfelser Neustadtbüros ins Leben gerufen worden – als interkulturelles Begegnungsfest für die zahlreichen Unionsbürger vor Ort. Diese mit ihren Familien bestimmten auch am vergangenen Freitag das Bild am Platz, waren aber längst nicht unter sich. „Im Vergleich fällt auf, dass das Fest heute wirklich gut durchmischt war“, freute sich Iwona Kischel vom ausrichtenden Amt für Sozialraumentwicklung. „Da waren Einheimische extra aus den Ortschaften gekommen, um hier vorbeizuschauen und dabeizusein.“ „Es ist ein Familienfeiertag“, ordnete jemand aus der Organisationsgruppe spontan die Stimmung ein. Rundum gelungen, ließe sich ergänzen, so kann und soll es weitergehen.