Anhaltender Zuwanderungstrend durch EU-Migration. Ergebnisse des Migrationsberichts der Bundesregierung

CADS

Im europäischen Vergleich ist Deutschland in absoluten Zahlen nach wie vor das Hauptzielland von Migration und der Zuwanderungstrend nach Deutschland durch die europäische Migration hält an. Das sind zentrale Ergebnisse des am 10.01.2024 vorgestellten Migrationsberichts für 2022 des Bundesinnenministeriums.

Demnach kamen im Jahr 2022 insgesamt 76,2% aller zugewanderten Personen aus einer anderen europäischen Nation nach Deutschland, das ist ein deutlicher Anstieg des Anteils gegenüber dem Jahr 2021 (63,8%). In diesen Zahlen enthalten ist die hohe Zuwanderung aus der Ukraine.

Ein genauerer Blick auf die Zu- und Fortzüge von EU-Staatsangehörigen (ohne deutsche Staatsangehörige) im Jahr 2022 zeigt: Die Zahl der Zuzüge ist mit 611.744 im Vergleich zum  Vorjahr um 5,2 % gestiegen (2021: 581.699). Die Zahl der Fortzüge von EU-Staatsangehörigen aus Deutschland nahm im Jahr 2022 ebenfalls zu und summierte sich auf 504.254 (+3,0 %,  2021: 489.403 Fortzüge).

Der Anteil der EU-Binnenmigration an der Gesamtabwanderung fiel von 49,2 % im Jahr 2021 auf 41,9 % im Jahr 2022. Insgesamt betrug damit der positive Wanderungssaldo der EU-Staatsangehörigen +107.490, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 16,5 % entspricht (2021: +92.296).

Zur Gesamtdarstellung der Zuwanderung im europäischen Vergleich siehe den Migrationsbericht 2022 (Kurzfassung, PDF).

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