Neue Studie belegt einmal mehr: Willkommenskultur für Zuwanderung ist in Behörden ausbaufähig

"Deutschland braucht Willkommenskultur auch in Behörden." Das ist eines der Fazits, die sich der neuen Studie von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) mit dem Titel "Innovationssystem Deutschland. Die Fachkräftesicherung in Deutschland unterstützen" (2023) entnehmen lassen.

Die Studie führt einmal mehr den Nachweis, an wie vielen Rahmenbedingungen noch Verbesserungen erreicht werden müssen, damit die Zuwanderung nach Deutschland für Fachkräfte aus der EU wie aus dem Nicht-EU-Ausland attraktiv bleibt.

„Es drängt sich auf, den Spracherwerb als Schlüssel für Integration noch entschiedener zu fördern und sich zu bemühen, Bildungsmigrantinnen und -migranten gezielt für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen“ (S. 4) empfehlen die Autoren der Untersuchung. Aktuell gebe es noch zu viel Bürokratie und zu lange Prozesse. Eine Willkommenskultur bedürfe es nicht nur von den Menschen, sondern auch vonseiten der Behörden.

Die Studie hält bürokratische Hemmnisse für die internationale Zuwanderung für einen der zentralen Schwerpunkte auf dem Weg hin zu mehr interkultureller Öffnung: "Aktuell sind die den Migrationsprozess begleitenden administrativen Prozesse jedoch mit zahlreichen bürokratischen Anforderungen verbunden und ziehen sich teils über viele Monate hin. Hier ist dringend darauf hinzuwirken, diese Prozesse zu verschlanken, zu digitalisieren und zu zentralisieren." (S. 4). Diese Feststellung gilt für die EU-Zuwanderung wie für die Personen aus Nicht-EU-Staaten.

Zur Rezension der Studie in "Migazin" siehe hier.

 

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