Herkunftssprachen in der EU: Förderung oder Diskriminierung?

Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache laden EUmigra - Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt und das Bundesnetzwerk „PartOfEurope“ zu der Online-Diskussionsrunde "Herkunftssprachen in der EU: Förderung oder Diskriminierung?" am 21.02.2022 um 19.00 Uhr herzlich ein.

In einer Europäischen Union, die das Motto „In Vielfalt geeint“ verbindet, sind Sprachen unmittelbarer Ausdruck kultureller Identität. Die sprachliche Vielfalt stellt einen Grundwert der Europäischen Union dar. Gemäß Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union achtet die Union „den Reichtum ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt“ (Charta der Grundrechte der EU).

Wie sieht das Bestreben in den einzelnen Mitgliedstaaten aus? Welche aktuellen Entwicklungen lassen sich in der EU in Bezug auf die Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache des Heimatlandes beobachten und wie verhält es sich mit dem Erlernen der polnischen Sprache in Deutschland und dem Erlernen der deutschen Sprache in Polen?

In 15 Ländern Europas sprechen Menschen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren zu 80% mindestens eine andere Sprache. Deutschland belegt in dieser Statistik den 18ten Platz (Eurostat 2016) und in Polen wurden vor kurzer Zeit 40 Millionen Zloty für die Förderung der deutschen Sprache durch das polnische Bildungsministerium gestrichen.

Kann das Erlernen der Sprache des Herkunftslandes von den Herkunftsländern instrumentalisiert werden? Und wenn ja, wie? Kann es zu prekärer Beschäftigung und Lohndiskriminierung von Lehrer*innen der Herkunftssprachen kommen?

In der Diskussion werden wir auf aktuelle Entwicklungen in der EU aufmerksam machen, die tendenziell zur Vertiefung der bereits bestehenden Diskriminierungen von EU-Bürgern*innen innerhalb der Mitgliedstaaten führen können.

Das Bundesnetzwerk „PartOfEurope“ und EUmigra - Fach- und Servicestelle EU-Migration Sachsen-Anhalt laden Sie herzlich zur Teilnahme an der Online-Diskussionsrunde "Herkunftssprachen in der EU: Förderung oder Diskriminierung?" am 21.02.2022 um 19.00 Uhr ein:

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Meeting-ID: 816 0387 9776
Kenncode: 209021

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungs-Programm.

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