EUmigra begrüßt Neue „Arbeitsdefinition von Rassismus“ für Verwaltungen
Neue Arbeitsdefinition von Rassismus für die öffentliche Verwaltung vorgestellt
Am 11. März 2025 präsentierte der von Staatministerin Reem Alabali-Radovan einberufene Expert*innenrat Antirassismus seine Arbeitsdefinition von Rassismus. Diese Definition soll Bund, Ländern und Kommunen als Grundlage für wirksame Maßnahmen gegen Rassismus dienen.
Der Expert*innenrat wurde im Juni 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ins Leben gerufen. Nach intensiver Arbeit legt die nun veröffentlichte Definition den Grundstein für eine einheitliche Verständigung über Rassismus in der Verwaltung. Sie wurde gemeinsam mit Handlungsempfehlungen erarbeitet, um eine praxisnahe Umsetzung in staatlichen Institutionen zu ermöglichen.
Staatsministerin Alabali-Radovan betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Definition: „Nur wenn wir Rassismus in all seinen Erscheinungsformen erkennen und anerkennen, können wir ihn nachhaltig bekämpfen, das Vertrauen in staatliche Institutionen stärken und unsere wehrhafte Demokratie festigen.“. Die Definition soll als Orientierungsrahmen dienen und einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Rassismus leisten.
Nach Einschätzung der Fach- und Servicestelle EU-Migration bedeutet die neue Arbeitsgrundlage für den öffentlichen Sektor einen Fortschritt bei der Sensibilisierung von institutionellem und strukturellem Rassismus. „Zusammen mit den neuen Studien zum Antiosteuropäischen Rassismus trägt diese Maßnahme dazu bei, dass auch die Alltagsdiskriminierung von Unionsbürgern als eine solche wahrgenommen wird. Diese verbesserte Akzeptanz gehört aus unserer Sicht in die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für eine Willkommenskultur zu sorgen, die keine Gruppe ausschließt“, so EUmigra-Projektleiter Ernst Stöckmann von der Auslandsgesellschaft.
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