EU-Zuwanderung nach Deutschland seit 2008 stark gestiegen

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Das Recht von EU-Bürger*innen, in andere Mitgliedstaaten zu reisen, dort zu leben, zu arbeiten oder zu studieren, ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Europäischen Union. Derzeit leben rund 5 Millionen Menschen mit der Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates in Deutschland.

In Sachsen-Anhalt bilden die etwa 34.000 Unionsbürger*innen die größte Gruppe unter den Ausländer*innen. Die Anzahl der EU-Bürgerinnen und -Bürger in Sachsen-Anhalt ist seit dem Jahr 2008 um etwa 85 Prozent gestiegen, deutschlandweit um etwa 89 Prozent, was vor allem in der positiven Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung in den vergangenen Jahren in Deutschland begründet ist. Damit prägt EU-Zuwanderung die Migration nach Deutschland in bedeutender Weise. Für den sachsen-anhaltischen Arbeitsmarkt gehört die EU-Zuwanderung zum wichtigen Standortfaktor mit hohem Entwicklungspotenzial. Die Herausforderungen der Sozialintegration der Unionsbürger*innen in Sachsen-Anhalt werden durch das AGSA-Projekt EUmigra aufgenommen und thematisiert.

Die Publikation "EU-Migration nach Deutschland - Analysen zur Arbeitsmarktteilhabe und gesellschaftlicher Partizipation von EU-Bürger*innen in Deutschland" von Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung hat zum Ziel, durch eine möglichst breitgefächerte Betrachtung des Themas einen Beitrag zu einem differenzierten Verständnis der EU-Binnenmigration nach Deutschland zu leisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der Arbeitszuwanderung, da der Faktor Arbeit nach allen Erkenntnissen der wichtigste für die Migration nach Deutschland ist. Um ein möglichst ganzheitliches Bild der vielfältigen EU-Migration nach Deutschland zu zeichnen, kommen jedoch auch weitere Themenbereiche zur Sprache, darunter die Bildungsbeteiligung von EU-Zugewanderten, ihr Zugang zu sozialer Sicherung, Probleme der Diskriminierung, Auswirkungen der EU-Binnenmigration auf die Herkunftsländer sowie die bisher absehbaren Folgen der Corona-Pandemie. Dabei wird deutlich: So divers wie diese Einwohner*innen selbst sind, so vielfältig ist auch die Art und Weise, wie sie in Deutschland leben, Wirtschaft und Arbeitsmarkt unterstützen und die deutsche Gesellschaft mitgestalten.

Quelle: Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung

Download:
EU-Migration nach Deutschland (pdf)

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