Ausländische Haushalts- und Pflegekräfte in Privathaushalten - Dienstleistungsfreiheit oder grenzenlose Ausbeutung?
Da viele Pflegebedürftige auch dann in ihrer Wohnung bleiben wollen, wenn Angehörige die notwendige Unterstützung nicht leisten können, werden oft sogenannte Live-Ins engagiert. Dabei handelt es sich um 24h-Betreuungskräfte, die meist aus dem osteuropäischen Ausland nach Deutschland vermittelt werden.
Die Europäische Dienstleistungsrichtlinie bietet den rechtlichen Rahmen für diese Verträge, die die Vermittlungsagenturen mit den Live-Ins schließen. Doch schützt sie auch die Frauen vor Ausbeutung? Gibt es in Deutschland Anlaufstellen für diese ausländischen Haushalts- und Pflegekräfte oder sind sie ihren Arbeitgeber*innen schutzlos ausgeliefert?
Diese Fragen werden bei der Online-Veranstaltung "Ausländische Haushalts- und Pflegekräfte in Privathaushalten - Dienstleistungsfreiheit oder grenzenlose Ausbeutung?", einer Gemeinschaftsveranstaltung zwischen dem Migrationsausschuss und dem Bezirksfrauenrat von ver.di Mittelfranken, behandelt.
Termin: 09. März 2022, 18:00 Uhr, online
Referent*innen:
Justyna Oblacewicz (Faire Mobilität -Koordinatorin Häusliche Betreuung & Beraterin)
Dietmar Erdmeier (ver.di Gewerkschaftssekretär BuV, Bereich Gesundheitspolitik)
Zudem erwartet Sie ein Interview mit einer Betreuungskraft/Live-In.
Anmeldungen richten Sie bitte an: brunhilde.bialas@verdi.de
Download: Einladung